Reise nach Merzouga
Bekannte Maler, wie Paul Klee, zeichneten sich durch die Vielfalt ihrer Reisen aus. Viele Malerinnen, wie ich in den 1970er Jahren, zeichneten sich durch ihre Fantasie aus, während sie ihre Kinder mit Liebe aufzogen.
Klar habe ich vom Reisen geträumt. Die finanzielle Realität zwang mich jedoch, in meinem Kopf zu reisen. Die Anwesenheit mit den Kindern war mir gleich wichtig, wie die Malerei. Dieses Aquarell zeigt das Bedürfnis, wegzugehen, mich zu bewegen und in Gruppen zu arbeiten. Dies war später möglich. Das Werk ist eine Erinnerung an diese Zeit und stammt aus dem Jahr 2020. Das Werk misst 29,5 × 29,5 cm. Sie besteht aus einigen Formen und Farben: Cremeweiß, Puderrosa, Blaugrau, Zitronengelb und Senfgelb sowie Blaugrau.
Die Staffelei und das Malmaterial vor mir, ein Moment der Ruhe und der Intuition machen mich glücklich, als wäre ich im südlichen Licht, ich könnte sagen egal wo. Es ist faszinierend, wenn ich Landschaften aus meiner Fantasie ausstelle, wie sich die Betrachter spontan in sie hineinprojizieren: «Ich war kürzlich in Merzouga, nicht weit von der algerischen Grenze entfernt, ich finde mich in diesem Werk wieder, wo ich auch gewandert bin».
So entdeckte ich beim Zeichnen und Malen die Geografie. Mit Verzauberung schaffe ich die Atmosphäre und Orte, in welchen die Besucher gereist sind. Meine erste Absicht ist es nicht, dem Betrachter ein Geschenk zu offerieren, sondern ihn oder sie in meine innere Welt einzuführen. Auf diese Weise sind beide Optionen möglich: mich selbst und anderen eine Freude zu bereiten. Eine schöne Erfahrung für alle.