Installation "La poupée"
Diese Komposition vermittelt unterschiedliche Assoziationen über die Vernachlässigung der subjektiven Realität des Individuums, die soziale Einordnung von Frau und Mann aus externer Sicht und ausserdem darüber, wie sich der Mensch allzu gern fremd bestimmen lässt.
Liegt das Gewicht eher auf dem Wesen der Puppe, des Mädchens oder der Frau? Was auch immer die Meinung anderer sein mag, Tüll, Seide, Baumwolle und andere Stoffe vermitteln die Idee von Weiblichkeit. Kaum sichtbare Nägel mit goldenen Köpfen fixieren das Herz der Blüten wie, um einen Ausgleich zur Männlichkeit zu schaffen.
Das Objekt ruht auf einem Gipshintergrund. Es appelliert an die individuelle Geschichte, ein Abenteuer, das oft verleugnet wird oder in der Zeit erstarrt ist. Das Werk zeigt auch das Kind in uns, seine Verunsicherung, wenn es die eigene Kraft ausschliesslich für sich selbst entwickeln will, zum Nachteil der Erwartungen seiner Mitmenschen.
Die Elemente stehen für Projektion, Ablenkung, Freude, Bedrohung und Vorurteil. Dieses Werk stellt das Individuum in einem geschlossenen Raum und hinterfragt die existenzielle Freiheit und die Achtung der Menschenwürde.
Das Werk zwingt die Betrachterin und den Betrachter dazu, sich zu positionieren.